Pan Pizza ist wohl die amerikanischste aller Pizzen. Ursprünglich kommt die Pizza in einer Metallschale aus Sizillien, die Amerikaner haben die Idee aber weiter entwickelt. Nach einigen Kunstgriffen wie Gewürze unter dem Boden und reichlich Zutaten auf der Pizza ist es aber doch ein echt amerikanischen Essen.
Obwohl man häufig liest das mehr Wasser im Teig immer besser ist, habe ich den Wasseranteil auf 60% reduziert. Außerdem benutze ich kein Öl im Teig. Der etwas trocknere Teig schmeckt mir besser, und die Pizza ist am Ende fettig genug. Allerdings, wer gerne mehr Wasser mag oder mehr Öl benutzen will – kein Problem. Weil der Teig sowieso in der Pfanne bleibt kann er ziemlich weich werden ohne dass man echt in Schwierigkeiten beim Handling kommt.
Was sich auch bewährt hat ist das Vorbacken mit ausschließlich Tomatensoße. Die Pfannenpizza lebt von aufeinandergestapelten Geschmäckern (keine feinsinnige, italienische Pizza), deshalb tut die extra Ladung Tomatensoße der Geschmacksbalance einen großen Gefallen.
Zubereitung
- 135g Mehl;
- 75g Wasser;
- 30g Sauerteiganstellgut (erzatzweise 15g Mehl mit 15g Wasser und Kühlschrankgare);
- 3g Frischhefe;
- 3g Salz
miteinander vermengen und eine halbe Stunde zur Autolyse stehen lassen. Anschließend durchkneten bis der Teig einigermaßen entwickelt ist, ca. fünf Minuten. Wie schon gesagt, der Teig bleibt doch in er Pfanne, also brauchen wir kein perfekt entwickeltes Glutengerüst. Den Teig anschließend gehen lassen bis er sich verdoppelt hat, ca. zwei Stunden. Nach den ersten dreißig Minuten ordentlich dehnen und falten. Nach der ersten Gare zu einem Ball formen.
Wer mehr Aroma will, kann den Teig jetzt für bis zu drei Tagen luftdichtverschlossen in den Kühlschrank stellen. Falls du keinen Sauerteig benutzt hast, ist eine Kühlschrankgare sehr anzuraten um Aroma im Teig zu entwickeln. Ich benuzte Sauerteig und lasse die Kühlschrankgare aus. Nach der Kühlschrankgare den Teig wieder rund formen.
Als Form für die Pizza nehme ich eine Pfanne von ungefähr 20 cm Durchmesser, die in den Ofen kann. Dieses Rezept macht mir acuh so einen Spaß, weil meine geliebte gusseiserne Pfanne perfekt dafür ist. Die Pfanne mit reichlich Olivenöl einfetten und würzen mit Pfeffer, Knoblauch und Oregano. Nun den Teig in die Pfanne geben und mit der Hand so platt drücken dass der Teig die ganze Pfanne bedeckt. Falls der Teig zurückspringt, 10 Minuten warten und dan weiter drücken. Das gibt dem Teig Zeit um sich zu entspannen. Es sollte genug Öl in der Pfanne sein sodass der Teig nirgendow festklebt, sondern gut gleitet. Der Pizzaboden soll beim zubereiten in dem Öl frittiert werden.
Den Teig jetzt luftdicht abgeschlossen gehen lassen bis er sich verdoppelt hat. Wer das ganze beschleunigen will kann dafür sorgen dass die Pfanne 25° bis 30° C warm ist.
Die Pizza mit drei Esslöffeln Tomatensoße einschmieren, dabei keinen Rand auf der Pizza lassen. Die Soße darf die pfanne berühren. Dann den Teig bei hoher aber nicht maximaler Hitze in der Pfanne braten. (Brat-Idee kommt hier her.) Sobald man am Rand die Blasen sieht, fängt er an frittiert zu werden. Nach einigen Minuten (bei mir fünf) die Pizza in de Ofen stellen und bei 250° C Umluft acht Minuten backen. Das Braten in der Pfanne heizt die Pfanne vor und sorgt für einen krossen brauen Boden. Sobald es nach Toastbrot riecht, ist man allerdings zu weit gegangen, weil der Boden anfängt zu verbrennen. Anschließend noch einmal mit Tomatensoße einschmieren und belegen.
Belag
Für diese Pizza habe ich eine einfache Tomatensoßen, Champignions, Parmesan, trockenen Mozzarella und Oregano benutzt. Nach dem ersten Backen wird die Pizza erneut mit drei Esslöffeln Tomatensoße und etwas Olivenöl eingerieben und dann belegt. Erst etwas geriebenen Parmesan, dann eine gut deckende Schicht getrockneten Mozzarella, anschließend reichlich Champigionscheiben auf die Pizza, bis alles bedeckt war. Alles noch einmal für acht Minuten in den Ofen geben. Dabei aufpassen dass der Käse nicht zu heiß wird unddas Fett austritt. Ich belege die Pizza mit so viel Pilzen dass das nicht passiert. Nach dem Backen gerebelten Oregano und etwas Pfeffer über die Pizza geben.
Fertig. Lekker.